Erste Berührungspunkte der Gründer Petra und Dr. Dieter Feitsch im Bereich „Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen“ erfolgten bereits parallel zum Studium.

Dieter Feitsch arbeitete im Rahmen des vom BMAS geförderten Forschungsprojektes „GeSi“ (Gefahrstoffe und Sicherheit) an der Berufsgenossenschaft Keramik und Glas in Würzburg (heute fusioniert mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft – VBG) mit.
Ziel des Projektes war die Entwicklung einer Software-Unterstützung zur Umsetzung der Gefahrstoffverordnung von 1986 im Hinblick auf Gefahrstoff-Betriebsanweisungen für Mitgliedsbetriebe und darüber hinausgehend.
Der Abschluss des geförderten Projektes fiel zeitlich mit der Beendigung des Studiums der Gründer zusammen und führte 1991 direkt zur Gründung der Firma ComSoft zur weiteren Entwicklung und Vermarktung der Software GeSi mit Petra Feitsch als Geschäftsführerin. Die Büroräume befanden sich im Technologie- und Gründerzentrum in Würzburg.
Als junges Software-Start-up wurde 1993 die Feitsch Gesellschaft für Software-Entwicklung mbH mit Dr. med. Dieter Feitsch und der Diplom-Mathematikerin Petra Feitsch als Gesellschafter gegründet. Petra Feitsch wird geschäftsführende Gesellschafterin der Feitsch GmbH.
Die Software aus dem Projekt wurde weiterentwickelt und die damals vorhandenen einzelnen Module in einem einzigen Programm zusammengefasst. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der Fokus auf der Erstellung von Betriebsanweisungen auf der Basis von Daten aus Sicherheitsdatenblättern, die dazu in der Software erfasst wurden.
Im Jahr 1994 wurde die Software um das Thema Gefahrstoffverwaltung in Form eines Gefahrstoffkatasters erweitert, ein Modul für Gefährdungsbeurteilungen gemäß ArbSchG folgte. Der Leitsatz der Gründer war damals, wie heute: Sichere Chemie – Sichere Arbeit.
Beginnend ab 1996 wurde die GeSi-Software von einer DOS-Software zu einer Windows-Anwendung komplett neu entwickelt und kam 1998 auf den Markt. Selbstverständlich konnten auch damals alle Anwenderdaten vom bisherigen Datenbankformat dBase in die neue Datenbank im MS-Access-Format vollständig übernommen werden.
Die Feitsch GmbH hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt weiter vergrößert und zog 2001 aus dem Technologie- und Gründerzentrum in die Kaiserstraße in Würzburg.
Neben der internen Arbeitssicherheit wurde 2004 die GeSi-Software erweitert, so dass auch die Einstufung von Gemischen für Sicherheitsdatenblätter gemäß EU-Richtlinie erfolgen konnte. Damit wurden als Zielgruppe zusätzlich die Hersteller von chemischen Gemischen angesprochen und die auf der Hand liegenden Synergien einer Gefahrstoff-Software umfassend genutzt. Die Kunden dieser Hersteller waren und sind international ausgerichtet, konsequenter Weise kam auch die Mehrsprachigkeit durch Verwendung eines Phrasenkatalogs hinzu.
In der Zeit von 2009 bis 2013 wurde die GeSi-Software sukzessive neu programmiert. Als Java-Applikation ist GeSi nun in der dritten Generation seit 2013 als GeSi³ auf dem Markt. Die GeSi-Software ist seither plattformunabhängig und verwendet eine SQL-Datenbank.
Die GeSi-Software GeSi³ besteht aus drei Software-Paketen, die in einer gemeinsamen Oberfläche integriert sind und die Daten gemeinsam nutzen: Sicherheitsdatenblätter erstellen, Gefahrstoffe managen und Gefährdungsbeurteilungen organisieren.
Mit der neuen Software- Generation hat sich auch das Unternehmen weiterentwickelt und wurde 2017 zu „GeSi Software GmbH“ umfirmiert.
Den Antrieb für stetige Verbesserung der Software GeSi beschreibt Gründerin Petra Feitsch:
„Wir brennen dafür, zu vereinfachen: komplexe Gesetze einfach zu machen für die Anwendung in vielen Betrieben. Der Kontakt mit Anwendern ist uns sehr wichtig, um die Software genau passend zu machen. Einfach. Sicher.“

Seit Anfang 2018 ist die GeSi Software GmbH im Herzen Würzburgs in der Juliuspromenade zu finden. Die neuen Räumlichkeiten bieten nun insbesondere auch einen eigenen Schulungsraum für die Software-Trainings.